Die Verfügbarkeit von sehr schnellen Internetanbindungen nimmt immer rasanter zu. Bereits im März 2010 fanden sich in vielen Dresdner Briefkästen Informationsblätter über das kommende LTE ein. Die DSL Verfügbarkeit in Dresden ist bereits seit einigen Jahren über viele andere Alternativen, wie der Telefondose oder einer Satellitenanbindung in der sächsischen Hauptstadt gegeben.

Schnelle Downloadraten forcieren illegale Raubkopien

Neben dem regulären Surfverhalten in Blogs, auf informativen Webseiten oder in den sozialen Netzwerken nutzen auch immer mehr Menschen die dunklen Wege abseits von Recht und Ordnung. Besonders betroffen ist davon die Musik- und Filmindustrie. Durch die Vielzahl der öffentlich zugänglichen Streamingplattformen und illegaler Tauschbörsen ist es dem privaten User sehr einfach gemacht einen aktuellen Chartstürmer herunter zu laden.

Leider können die Behörden momentan  nur relativ wenig gegen das Verhalten der User ausrichten. Die starre Bürokratie des deutschen Rechtsstaates ist im Moment einfach nicht schnell genug. Sobald eine Lücke gesetzlich geschlossen wurde hat die Gegenseite bereits zwei neue Wege gefunden den Handel weiter zu betreiben.

Die Grauzone im rechtsfreien Raum

Es handelt sich um eine Grauzone, um einen „rechtsfreien Raum“ im Internet.
Im August 2011 entschied dann ein Münchener Gericht gegen die Forderung eines Rechteinhabers aus der Filmindustrie, einer einstweiligen Verfügung, welche die Speicherung der IP Adressen der Kunden zur Folge hätte. Dieses hat nun zur Folge, dass Internetuser, welche dieses möchten, Copyright geschützte Spiele, Videos und Programme in den Tauschbörsen hoch- und herunterladen, ohne befürchten zu müssen, dass sie rechtlich belangt werden können. Die Verluste der Film-, Musik-, und Softwareindustrie belaufen sich laut einer eigenen Studie auf 250 Milliarden Dollar und 750.000 verlorenen Arbeitsplätzen alleine in den USA. Über diese Zahl kann man natürlich streiten, da nicht jeder der ein Spiel in einer Tauschbörse gratis herunterlädt, es auch zum vollen Ladenpreis kaufen würde. Im großen Kampf um die immensen finanziellen Verluste ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es bleibt abzuwarten, wann der Gesetzgeber die Hebel in Bewegung setzt um effektiv gegen illegale Downloads vorzugehen.